19. November 2019
Wir von Murrelektronik schaffen Verbindungen – von der Sensor-Aktor-Ebene über die Feldebene zur Steuerung und nun auch bis in die Cloud. Bei neuen Trends sind wir vorne dabei. Wir fokussieren uns auf einen wesentlichen Aspekt: Wir begleiten und unterstützen unsere Kunden beim Einsatz und bei der Umsetzung neuer Technologien. Das Ziel ist ein vorteilhafter Kosten-Nutzen-Effekt.
Technologien befinden sich im Wandel. Die Digitalisierung bietet ungeahnte neue Möglichkeiten. Standards bilden sich neu. Die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, die ihren Kunden einen umfangreichen Baukasten aus Varianten und Optionen bieten, stehen deshalb nicht nur vor der Aufgabe, Automatisierungsprojekte betriebswirtschaftlich optimiert zu realisieren. Sie müssen ihre Konzepte auch so auslegen, dass sie für zukünftige neue Steuerungs- und Cloudkonzepte offen sind. Das Ziel sind offene Strukturen, um den Schritt ins informationstechnische Zeitalter von Industrie 4.0 zu gehen.
Bei Messen und Branchentreffs werden manchmal neue Konzepte für Maschinen und Anlagen vorgestellt, die in technischer Hinsicht beeindruckend futuristisch sind. Allerdings haben sie oft einen Haken, wenn es um die praktische Umsetzung geht: die neuen Lösungen sind teuer und komplex in der Umsetzung. Wir unterstützen Hersteller dabei, Automatisierungslösungen für Maschinen und Anlagen praxisnah zu gestalten und dabei einen wirtschaftlichen Vorteil zu erzielen.
Aus unserer Sicht ist die konsequente Modularisierung ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um Maschinen und Anlagen fit für die zukunftsweisenden Anforderungen zu machen. Immer häufiger rückt bei der Architektur von Maschinen und Anlagen die sogenannte „Grundmaschine“ in den Mittelpunkt. Sie übernimmt zentrale Funktionen. Die Optionen und unterstützenden Aggregate, die für die konkrete Anwendung notwendig sind und nicht selten von Sublieferanten gefertigt werden, werden an die Grundmaschine angeschlossen. Das geht einher mit der Dezentralisierung: Komponenten und Funktionen werden aus dem Schaltschrank in das industrielle Feld verlagert. Dazu verfolgen wir den Gedanken von „Zero Cabinet“.
Natürlich ist dieser Slogan „provokativ-ermunternd“ gemeint. Wir wissen, dass es ganz ohne Schaltschrank wohl nicht gehen wird. Aber wir sind davon überzeugt, dass es (viel) weniger Schaltschränke geben wird und diese (deutlich) kleiner dimensioniert werden können.
Wie kann das konkret aussehen? Für die Grundmaschine wird nur ein kleiner Schaltschrank benötigt. Dort werden ausnahmslos kompakte und leistungsstarke Bauteile eingebaut, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Unser Musterbeispiel ist die Kombination von Emparro®-Netzgeräten mit dem innovativen Stromüberwachungssystem Mico Pro® und den Switchen der Baureihe Xelity. Wer sich für dieses System entscheidet, kann sicher sein, dass seine Maschine perfekt versorgt, überwacht und vernetzt wird. Erweitert um ein Cloud-Interface wie nexogate® von Murrelektronik können Servicedaten global verfügbar gemacht werden.
Zurück zur Architektur, und damit zur nächsten wichtigen Frage: Wie werden Optionen und dezentrale Funktionseinheiten an die Grundmaschine angebunden? Wir erwarten, dass sie künftig nahezu ausnahmslos mit IP67-Installationskomponenten ausgerüstet werden.
Durch den Einsatz von IP67-Netzgeräten zur Spannungsversorgung in unmittelbarer Prozessnähe ergeben sich Vorteile: Weil die Wandlung der Netzspannung auf die Steuerspannung 24 VDC erst direkt an der Funktionseinheit geschieht, muss sich niemand Gedanken über Verluste durch lange Leitungen und deren Absicherung machen. Das reduziert den Energieverbrauch und optimiert den Verdrahtungsaufwand. Anschlussleitungen können aufgrund der höheren Netzspannung mit einem kleineren Querschnitt verwendet werden.
Für die Datenkommunikation kommen hoch performante Switche zum Einsatz. Sie ermöglichen Installationstopologien wie Baum-, Stern- oder Ringstruktur und stellen sicher, dass die Datenkommunikation reibungsfrei und fehlerlos vonstattengeht. Ergänzt um innovative Feldbuslösungen wie das modulare Cube67-System oder das 3-in-1-Modul MVK Fusion mit einer Vielzahl unterschiedlicher Signaltypen können dezentrale, funktionale Einheiten betriebswirtschaftlich attraktiv umgesetzt werden.
Die Funktionseinheiten werden nur noch mit exakt zwei Leitungen angefahren. Eine Leitung liefert Energie, die andere ist für die Datenkommunikation vorgesehen. Die Schnittstellen sind über alle Funktionseinheiten hinweg einheitlich ausgeführt. Das ist eine einfach zu handhabende Lösung, die konkret bei der Kostenreduzierung hilft – man benötigt weniger Material und ist schneller fertig.
Wir sind davon überzeugt, dass wir einen Weg aufzeigen, wie die Modularisierung von Maschinen und Anlagen erfolgreich gelingen kann. Wir liefern die benötigte Infrastruktur, um Grundmaschinen und Funktionseinheiten wirtschaftlich zu verbinden. Unsere Lösungen verhelfen zu mehr Performance, punktgenauer Fehlerdiagnose, Predictive Maintenance, intelligenter Störungsbehebung, automatisierte Ersatzteilbeschaffung…
Auf dem Weg in die Zukunft sind wir an ihrer Seite. Wir unterstützen Sie beim Einsatz neuer Technologien und deren Umsetzung, damit sie einen wunderbaren Kosten-Nutzen-Effekt erzielen. Damit bringen wir Sie auf ein neues Level der Dezentralisierung!
Braucht es heutzutage noch einen Schaltschrank? Diese Frage hat sich wohl schon so manch ein Verantwortlicher im Maschinen- und Anlagenbau gestellt. Die Antwort darauf gibt dieser…
Wussten Sie schon? Unsere Easy-Import-Export Funktion erlaubt es Ihnen jetzt noch effizienter mit unserem Onlineshop zu arbeiten. Sie haben die Möglichkeit mithilfe von Kopieren…
Der VDE VERLAG hat in Zusammenarbeit mit ZVEI und dem Standardization Council Industrie 4.0 zum achten Mal den „Industrie 4.0 Innovation Award 2023“ verliehen. Eine Experten Jury…